Von Ochtum (Weser) nach Lelystad (Ijsselmeer)

Die Wibo 930, Rasmus, beim Überführungstörn auf der Weser
Rasmus auf der Weser

Jetzt gehts los

1. Fahrtag 10.04.2023

  • Ablegen 10.04.2023 6:45 Uhr
  • Schleuse am Hafen 7:00 Uhr
  • Sperrwerk Ochtum passierten wir zwischen 8:05 und 8:25 Uhr dann fuhren wir mit 2000 U/min Richtung Elsfleth.
  • 10:00 Uhr am Abzweig Hunte.
  • 13:20 Hafen Oldenburger Yachtclub
  • Dieselverbrauch ca. 18l

Am 10.04.2023 ging es los um 6:45 starten wir dem Motor und legten im Hafen des Segelclubs Ochtum ab. Einige Meter weiter warteten schon Thomas und ein Kollege um uns in die Ochtum zu schleusen. Direkt hinter der Schleuse ging es über Backbord in Richtung Sperrwerk Ochtum wo wir um 7:30 Uhr festmachten um auf den Schleusenwärter zu warten. Um 8:05 fuhren wir dann in die Schleuse hinein. Von hieraus ging es weiter in die Weser. Da wir ablaufendes Wasser hatten nahm der Strom uns mit, sodass wir schon gegen 10:00 Uhr bei km 32 in die Hunte einfuhren. Jetzt hatten wir den Strom gegen uns. Laut Empfehlung sollten wir bis zum Stadthafen fahren um dort auf die Flut (13:00/ 13:30 Uhr) zu warten. Da die Geschwindigkeit hier immer noch 4 Knt. waren entschieden wir uns durch zu fahren. Wir wurden nie langsamer wie 2 Knt. und waren um 13:20 Uhr an unserem Ziel, dem Yachthafen des Oldenburger Yacht Clubs, der direkt vor der Schleuse lag. Jetzt hatten wir auch schon 2 km vom Küstenkanal hinter uns.

2. Fahrtag 11.04.2023

Von  Ochtum (Weser) nach Lelystad (Ijsselmeer)
  • 9:30 Ablegen Oldenburger Yacht Club
  • 9:45 Einfahrt Schleuse Oldenburg
  • 10:05 Ausfahrt Schleuse Oldenburg
  • 15:10 wir passieren den Yachthafen Sewold bei Km 55
  • Weiterfahrt nach Doerpen
  • Temperaturalarm vom Kühlwasser
  • Einfahrt Schleuse Doerpen
  • Ausfahrt Schleuse Doerpen
  • Bei Km 70 (Küstenkanal) gehen wir über Backbord bei Km 202 des Dortmund-Ems-Kanals in den Dortmund-Ems-Kanal Richtung Dortmund.
  • Bei Km 199 passieren wir den Yachthafen
  • Einfahrt Schleuse
  • Ausfahrt Schleuse
  • 2. Temperaturalarm vom Kühlwasser
  • 20:30 Anlegen Yachthafen Haren

Um 9:30, nach dem letzten ausgiebigen Frühstück für mehrere Tage legten wir vom Yachthafen Oldenburg ab. Nachdem wir die Schleuse passiert hatten, hatten wir laut Plan 53 km bis zum Yachthafen Sewold vor uns. Dies war als Etappenziel geplant. Die Fahrt verlief so gut, das wir schon um 15:10 bei Km 55 am Yachthafen Sewold waren. Wir beschlossen solange weiter zu fahren wie es ging. Um es kurz zu machen, wir kamen bis zum Ziel Haren wo wir um 20:30 nach 95 Km fest machten. Unterwegs hatten wir auf dem Dortmund-Ems-Kanal noch zum 2. Mal Temperaturalarm. Helge sah dabei das ein größeres Plastikstück sich vom Rumpf gelöst hatte. Dies hatte wohl den Kühlwassereintritt versperrt. Im Hafen wurden dann noch Motoröl, Getriebeöl und Kühlwasserfilter kontrolliert. Im Kühlwasserfilter hatte sich einiges an Dreck angesammelt, was der Grund gewesen sein muss das die Temperatur doch immer recht hoch war, auch wenn kein Alarm Ausgelöst wurde.

3. Fahrtag 12.04.2023

Von  Ochtum (Weser) nach Lelystad (Ijsselmeer)
  • 9:15 Schleuse Haren
  • 9:30 Weiterfahrt
  • 13:00 Brücke Ter Apel, unfreiwilliges Ende der Etappe

Leider musste das Frühstück an diesem Morgen ausfallen, da im Rütenbrock-Kanal nur bis 12:00 geschleust wird. Mehr als eine Tasse Kaffee war nicht drin.

Um durch den Rütenbrock-Kanal zu kommen muss man sich in Haren an der Schleuse anmelden. Im Kanal versperren mehrere Brücken und vier Schleusen den Weg nach Ter Apel. Diese werden per Video überwacht, sodass man, wenn man im Videobereich war nur noch warten musste bis die Brücken/Schleusen offen waren und man weiter fahren konnte. Da wir zu spät in Ter Apel angekommen sind, wurde uns die Brücke an der Kreuzung Groningen und Drenthe nicht mehr geöffnet und wir verabredeten uns mit dem Schleusenwärter auf 8:00 Uhr am nächsten Tag. Dort teilte man uns auch mit, dass eine Schleuse auf dem Weg nach Groningen bis zum 18.04. wegen Reparaturarbeiten geschlossen ist. Aus diesem Grund entschieden wir uns am nächsten Tag die Route durch Drenthe zum Zwartemeer zu nehmen, was uns wahrscheinlich einen Tag gutmachen lässt.

4. Fahrtag 13.04.2023

Von  Ochtum (Weser) nach Lelystad (Ijsselmeer)
  • 09:30 Ablegen Ter Apel
  • Durchfahrt Freilichtmuseum
  • 15:00 Festmachen an der Oranjesluis in Klazienaveen.

Wir warteten auf den Schleusenwärter, der dann um 9:30 kam. Er öffnete uns die Brücke und Schleuse, die keine 100m von der Brücke entfernt war. Ich fuhr langsam auf die Schleuse zu. Plötzlich standen wir, obwohl wir keine Grundberührung hatten. Mehrere Versuche, links Mitte rechts brachten keinen Erfolg, außer das wir Dreck aufwühlten. Beim vierten Mal fuhr ich etwas schneller darauf los und wir kamen bis zur Schleuse durch. Wie wir später erfuhren ist der Kanal an dieser Stelle mit Unterwasser Pflanzen bewachsen. Jetzt fuhren zwei Brücken-, Schleusenwärter mit uns und bedienten abwechselnd die Brücken und Schleusen. Die Tour führte auch durch ein Freilichtmuseum mit einer dementsprechenden Schleuse, die von den mit fahrenden Brücken-, Schleusenwärtern von Hand bedient wurde. Um 15:00 Uhr war an der Oranjesluis Schluss. die Schleuse wurde repariert und wir hatten 5 Tage Pause, die wir Zuhause verbrachten. Dienstag Vormittag erfuhr ich dann, das ab mittags die Schleuse wieder geöffnet ist. Ich machte eine Termin für Mittwoch 10:00 Uhr. Wir trafen uns dann am Dienstag Abrend in Lelystad, liessen ein Auto dort stehen und fuhren weiter zur Yacht.

5. Fahrtag 19.04.2023

09:45 Ablegen Klazienaveen

10:00 Schleuse Oranjesluis

17:00 Hoogeveen Pasantenhaven

9:45 legten wir in Klazienaveen ab und führen zur Schleuse, in die wir sofort einfahren konnten. Auf den Weg nach Hoogeven mussten wir wieder mehrere bewegliche Brücken und Schleusen passieren. Eine Schleuse war eine Doppelschleuse. Nach dem wir mehrere Meter hinunter geschleust wurden öffnete das Tor und wir fuhren direkt in die nächste Schleuse, in der wir wieder mehrere Meter hinab geschleust wurden. Wir kamen leider nur bis Hoogeveen, da die Brücke dort um 17:00 nicht mehr aufgemacht wurde. Mann sagte uns dass dort ein Hafen wäre in dem wir kostenlos übernachten könnten. Ich als verwöhnter Ijsselmeer-Segler erwartete ein Marina, wie ich sie vom Ijsselmeer gewohnt war. Stattdessen bestand der Hafen aus einem Anleger mit Strom/ Wasseranschluss und einem Häuschen mit einem WC und einer Dusche.

6. Fahrtag 20.04.2023

  • 9:40 Ablegen in Hoogevenn
  • 10:00 Durchfahrt Brücke Hoogevenn
  • 13:15 Passieren Kabelfähre
  • 16:00 Anlegen Schockerhaven
  • 16:45 Ablegen Schockerhaven
  • 17:38 Passieren Kettelbrug
  • 19:40 Anlegen Flevo Marina (Lelystad) Ziel erreicht

Pünktlich um 9:40 legten wir vom Passantenhaven Hoogeveen ab und fuhren zur Brücke. Wir hatten uns vorgenommen an diesem Tag unser Ziel die Flevo Marina in Lelystad zu erreichen. Wir kamen auch bis mittags (12:30 Uhr) gut durch. Jetz hatten wir eine Brücke vor uns, die nur drei Meter hoch war. wir benötigten wegen dem Radarmast 3,5m. Der Brückenwärter machte aber zwischen 12.00 und 13:00 Uhr Pause. Da sich der Radarmast legen ließ, löste ich schnell zwei Schrauben, legte den Mast auf die Sprayhood und wir konnten ohne Zeitverlust durch fahren. Auf dem Weg zum Zwartemeer kreuzte noch eine, an einem Kabel hängende Fähre, unseren Weg.
Da wir jetzt die geschützten Kanäle verließen und bereits im Kettelmeer waren liefen wir nochmal Schockerhaven an um den Kühlwasserfilter und den Ölstand zu kontrollieren. Beim Anlegen hatten wir dann auch nochmal ein Temperaturproblem mit dem Kühlwasser. Nach der Kontrolle tranken wir noch eine Tasse Kaffe und machten uns auf den Weg den Rest der Reise nach Lelystad zu erledigen. um 19:40 Uhr legten wir in der Flevo Marina an, womit die Reise beendet war.